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Start der 3 teiligen Serie "Jürgen Klinsmann"


Jürgen Klinsmann wurde am 30. Juli 1964 in Göppingen geboren. Jürgen Klinsmann ist einer von vier Söhnen des Bäckermeisters Siegfried Klinsmann († 2005) und dessen Frau Martha. Mit 9 Jahren fing er beim TB Gingen in Gingen an der Fils an, Vereins-Fußball zu spielen. Ein halbes Jahr später erzielte er in einem Spiel seines Vereins 16 Tore. Mit zehn Jahren wechselte Jürgen Klinsmann zum SC Geislingen. Als Jürgen 14 Jahre alt war, kaufte der Vater in Stuttgart eine Bäckerei. Der Sohn, der in der württembergischen Jugendauswahl positiv aufgefallen war, spielte jedoch auch nach dem Umzug in die Landeshauptstadt weiter beim SC Geislingen. Mit 16 Jahren unterschrieb er bei den Stuttgarter Kickers einen Vertrag, der ihn zwei Jahre später zum Vollprofi machen sollte. Auf Beschluss der Eltern absolvierte er zuvor eine Lehre in der väterlichen Bäckerei.

Die erste Station von Jürgen Klinsmanns Profilaufbahn war ab 1981 der damalige Zweitligist Stuttgarter Kickers, bei dem er seit 1978 in der Jugend gespielt hatte. Ab der Spielzeit 82/83 zählte er fest zum Zweitligaaufgebot. In der Saison 83/84 konnte er bei diesem Verein 19 Treffer erzielen. 1984 wechselte er zum erstklassigen Lokalrivalen VfB Stuttgart. In seiner ersten Saison beim VfB erzielte Klinsmann 15 Tore und war damit nach Karl Allgöwer, der 16 Mal traf, bester Torschütze der Mannschaft; dass der Verein, der im Vorjahr noch Meister geworden war, nur Tabellenzehnter wurde, konnte er damit auch nicht verhindern. In den Saisons 85/86 und 86/87 traf er jeweils 16 Mal. Außerdem erreichte er 1986 mit dem VfB das Finale um den DFB-Pokal, welches 2:5 gegen den FC Bayern München verloren ging und in dem Klinsmann das letzte Tor des Spiels erzielte.

In der Saison 87/88 wurde er mit 19 Treffern – darunter ein „legendärer“ Fallrückzieher im Spiel gegen Bayern München – Torschützenkönig der Bundesliga. Im Jahr 1987 bestritt er zudem in Brasilien sein erstes Länderspiel (1:1). 1988 wurde der 24-jährige Klinsmann Deutschlands Fußballer des Jahres.

Nachdem er 1989 mit Stuttgart das UEFA-Cup-Finale erreicht hatte (1:2, 3:3 gegen den SSC Neapel), wechselte Klinsmann zum italienischen Verein Inter Mailand, wo zu diesem Zeitpunkt mit Matthäus und Brehme zwei weitere deutsche Nationalspieler unter Vertrag standen.

Klinsmann unterschrieb bei Inter Mailand einen Drei-Jahres-Vertrag. Trotz der von G. Trapattoni auf Defensive ausgerichteten Taktik erzielte Klinsmann in seiner ersten Spielzeit in der damals stärksten Liga der Welt 13 Treffer. Beim Publikum war Klinsmann einer der beliebtesten Ausländer, nicht zuletzt weil er Italienisch lernte und sich so den Respekt der Fans erwarb.

Mit einem dritten Platz in der Liga fuhr Klinsmann zur WM 90. Nachdem die Vorrunde von der deutschen Mannschaft problemlos überstanden wurde, traf man im Achtelfinale auf die Niederlande, gegen die man zwei Jahre zuvor bei der EM gescheitert war. Es sollte Klinsmanns bestes Spiel im Nationaldress werden. Nach dem Platzverweis seines Sturmpartner Rudi Völler in der 22. Minute war Klinsmann im Angriff auf sich allein gestellt. Er lieferte ein läuferisches Pensum ab, mit dem er die gesamte holländische Abwehr alleine beschäftigte, erzielte den 1:0-Führungstreffer und war ein ständiger Unruheherd. Die SZ schrieb am nächsten Tag über Klinsmanns Leistung:

„Im letzten Jahrzehnt hat kein Angreifer einer DFB-Auswahl eine derart brillante, ja fast perfekte Vorstellung geboten.“

Nach weiteren Siegen über die Tschechoslowakei (1:0) und England (5:4 n.E.) gewann er mit der deutschen Elf im Finale gegen Argentinien durch einen 1:0 Sieg den WM-Titel. Klinsmanns Beitrag im Finale war dabei von schmerzhafter Natur. Nach einem brutalen Foul von Pedro Monzon an ihm wurde der Argentinier des Feldes verwiesen.

In der nächsten Saison sah sich Klinsmann vermehrt der Kritik der italienischen Medien ausgesetzt, und dies obwohl er mit Inter den UEFA-Pokal gewann (2:1 in der Addition gegen den ASRom) und er in der Liga mit 14 Treffern die Leistung des Vorjahres praktisch wiederholen konnte. Klinsmann ließ seinen Vertrag dennoch bis 1994 verlängern und so seine Planungen, sollte nach der WM 1994 zugleich sein Karriereende sein.

Doch eine katastrophale Saison 1991/92 warf alle Planungen über den Haufen. Inter Mailand kam unter Trainer C.Orrico nie richtig in Tritt, am Saisonende stand Inter Mailand auf dem achten Rang, Klinsmann schoss nur sieben Tore und die Mannschaft war zerstritten und in Grüppchen aufgesplittert. Für Klinsmann stand nach dieser Saison fest, dass er auf jeden Fall den Verein wechseln wollte.

Nicht zuletzt aufgrund der schwachen Leistungen bei Mailand verlor Klinsmann seinen Stammplatz in der Nationalmannschaft an Karl-Heinz Riedle. Nur durch einen Armbruch Rudi Völlers im Auftaktspiel der Euro 1992 gegen die GUS rückte Klinsmann in die Stammformation. Für viele war schon die Nominierung Klinsmanns nach dieser schwachen Saison überraschend. Auch während der EM fand der Angreifer seine Form nicht wieder und konnte so auch die 0:2-Finalniederlage gegen Dänemark nicht verhindern und im gesamten Turnier keine Akzente setzen.

Anschließend spielte er erfolgreich bei AS MOnaco (Monaco), Tottenham Hotspur (England),FC Bayern München und Sampdoria Genua (Italien).

Seine Karriere als Spieler endete 1998 bei der Fußball WM in Frankreich, als die DFB-Elf gegen Kroatien aus dem Turnier ausschied. Klinsmann war zehn Jahre lang A-Nationalspieler und war zuvor auch in U21- und U16-Begegnungen eingesetzt worden. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul erkämpfte der Stürmer mit dem deutschen Team die Bronzemedaille.

Jürgen Klinsmann bestritt insgesamt 221 Bundesliga-Spiele, bei denen er 110 Tore erzielte.

In der Nationalmannschaft absolvierte er 108 Spiele; 29 davon, als er bei Inter Mailand unter Vertrag stand, 24 als Vereinsspieler des AS Monaco, 23 als Spieler des FC Bayern München, 17 während seiner Zeit bei Tottenham Hotspur, 12 während der beim VFB Stuttgart und drei als Spieler von Sampdoria Genua. Er erzielte 47 Tore für die Deutsche Nationalmannschaft und belegt damit zusammen mit Rudi Völler den zweiten Platz in der (nationalen) Ewigen Torschützenliste und ist unter den Spielern, die mindestens 100 Länderspiele bestritten haben, der mit der besten Torquote (durchschnittlich 0,44 Treffer pro Spiel). Außerdem erzielte er bei den WM-Endrunden 1990, 1994 und 1998 insgesamt 11 Tore und ist damit nach Gerd Müller (14) der deutsche Spieler mit den meisten WM-Toren.

1995 war Klinsmann in England Fußballer des Jahres. In Deutschland erhielt er diesen Titel in den Jahren 1988 und 1994. 1995 wurde er von der IFFHS zum Welttorjäger ernannt.

Klinsmann spielte von 1987 bis 1998 in der Deutschen Fußballnationalmannschaft, mit der er 1990 Weltmeister und 1996 Europameister wurde. Er wurde zweimal zu Deutschlands Fußballer des Jahres und 1995 zu Englands Fußballer des Jahres gewählt. Auf Vereinsebene spielte er in Deutschland, Italien, Frankreich und England sowie in den USA. Er gewann zweimal den UEFA-Pokal und eine Deutsche Meisterschaft.

2004 übernahm Klinsmann das Amt des deutschen Fußballbundestrainers und führte die Nationalmannschaft bei der WM 2006 auf den dritten Platz. Nach der WM ließ er seinen Vertrag als Bundestrainer nicht verlängern. Er widmete sich dann wieder seiner Sportconsulting-Agentur SoccerSolutions in den USA.

Klinsmann übernahm am 1. Juli 2008 die Tätigkeit als Cheftrainer der Profimannschaft des FC Bayern München. Am 27. April 2009 wurde er vorzeitig freigestellt.


Teil 2 berichtet die Trainerkarierre des Jürgen Klinsmann

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Klinsmann